September 2018 (A150) - Auktionsstart: 19.9.2018, 14:00

Auktion abgeschlossen

717. Michael-Wunder zu Chonai mit Silberbasma

Russisch, 19./20.Jh. (1) Ikone. Schule von Palech, um 1800. Tempera über Kreidegrund auf Holz. Rechts Darstellung des heiligen Mönchs Archippos, vor der Kirche kniend. Links Erzengel Michael, mit seinem Stab einen Felsen spaltend. Im Hintergrund zerklüftete Felsen. In der oberen Bildmitte erscheint Christus Pantokrator über Wolkenband. (2) Basma. Silber, vergoldet. Moskau, 1908–17. Marke "1. MA" (kyrill.) des 1. Moskauer Artels (1908–17). Reicher floraler Reliefdekor. 35,5x31,5 cm.
- Kleine Fehlstellen und Einstimmungen (1). Altersspuren (2).

Die Legende besagt, dass Johannes bei seinen Wanderungen durch Phrygien im damals Cheretopa genannten Ort den Besuch des Hl. Michael voraussagte. Dort entsprang eine Quelle, die jede Krankheit heilte. Ein Gläubiger, dessen Tochter hier wieder gesund wurde, erbaute eine dem Erzengel geweihte Kirche. Neunzig Jahre später liess sich ein Asket namens Archippos dort nieder. Er hatte die Gnadengabe erhalten, Wunder zu wirken. Der Teufel wollte diese Wundertaten nicht dulden und veranlasste die Heiden der Umgebung, die Quelle zu verschliessen, was ihnen aber nicht gelang, da Michael dies verhinderte. Danach versuchten sie, Flüsse umzuleiten, um das Gotteshaus zu überschwemmen. Der Erzengel stellte sich aber gleich einer Feuersäule den Wassermassen in den Weg, schlug mit seinem Stab auf die Erde, ein Spalt öffnete sich und verschlang die Fluten, so dass die Kirche verschont blieb. Seit dieser Zeit verschwindet der Fluss an diesem Ort, dem man den Namen Chonai (Trichter) gab. (Quelle: Joachim Schäfer, Artikel Michael-Wunder in Chonai, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon, www.heiligenlexikon.de, 17.8.2018).
Mit Expertise von Benedicte Oehry, Vaduz/Gersau

Schätzung: CHF 6'000 – 9'000EUR 5'450 – 8'180

Zuschlag: CHF 13'000

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