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Dezember 2021 - A163
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1015. Halbarte
Österreich, Steiermark, 1. Viertel 16. Jh. Eisen (L 47,5 cm) mit etwas gekürzter, leicht flugrostiger Vierkantspitze. Das Axtblatt mit schräg gestellter Schneide und einem etwa "geigenförmigen" Zierdurchbruch, der sich auch auf dem durch Zieraussparungen verzierten Reisshaken findet. Die Klinge ist sehr sauber geschliffen. Mit jeweils sechs Nägeln sind die 50 cm langen Schaftfedern mit dem wohl im 18./19. Jh. ersetzten Oktogonalschaft verbunden.
Diese Halbartenform findet sich in der Tafelmalerei auf Altarflügeln in Süddeutschland, der Schweiz und Österreich um 1500 - 1530 ebenso häufig abgebildet, wie in zeitgenössischen Bilderchroniken und Schlachtdarstellungen. L ca. 224 cm.
Estimate: CHF 400 - 800EUR 360 – 730
Hammer Price: CHF 400
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1016. Gerichtszepter
Bern, 1. Hälfte 17. Jh., Eisen. Verschraubter Kolbenkopf mit sechs beweglich zwischen zwei Ringen fixierten Schlagblättern. Dieselben mit stilisierten Ranken- und Tierkopfmotiven graviert. Der Schaft ist balusterförmig mit einem zentralen Ziernodus gestaltet. An der griffnahen Hälfte ist ein Ring lose aufgeschoben. Das wohl in jüngerer Zeit ergänzte Griffstück aus Holz wird von zwei siebenblättrigen, gravierten Rosettenblechen eingefasst, die mit dem Schaftstück verschraubt sind. L ca. 64 cm.
Estimate: CHF 2'000 - 3'600EUR 1'820 – 3'270
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1017. Degen
Mitteleuropa, um 1600. Gefäss mit vasenförmigem, vertikal gerilltem Knauf und vertikal S-förmig geschwungener Parierstange. Dieselbe mit zwei Terz- und einer Quartspange. Hilze von hexagonalem Querschnitt mit Draht bewickelt und von zwei unverzierten Eisenzwingen eingefasst. Zweischneidige Klinge mit kurzer Fehlschärfe und beidseits je einer Hohlkehle, die sich bis etwa 5 cm vor dem Klingenort fortsetzt. L 101 cm.
Estimate: CHF 360 - 700EUR 330 – 640
Hammer Price: CHF 900
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1018. Kriegsgabel, Korseke
Italien, 16. Jh. Charakteristisches, korr. Eisen (L 32 cm) in voll funktionaler, d.h. nicht repräsentativ gestalteter Kampfausführung. Die Spitze, sowie die sichelförmigen Seitenhaken von rhombischem Querschnitt mit jeweils verrundeten Mittelgraten. Unterhalb der Rundtülle ohne Schaftfedern ist ein Rosshaarbüschel am wohl im 17./18. Jh. ergänzten Schaft mit Resten der Textilbespannung und zahlreichen Ziernägeln aus patiniertem Buntmetall erhalten. L ca. 206 cm.
Estimate: CHF 340 - 700EUR 310 – 640
Hammer Price: CHF 340
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1019. Fünf Faustkeile
Nord- und Zentralafrika, Mittelpaläolithikum, ca. 300.000 bis 50.000 Jahre alt. Provenienz: 1996 aufgelöste Sammlung Bally-Briord, Schönenwerd. a) Symmetrisch geformter Faustkeil aus Quarz, Fundregion Babati, Tansania, L 13,3 cm. b) Symmetrisch geformter Faustkeil mit verrundeter Spitze aus rötlich braunem Quarzit, Fundregion Erg-Mehedjibat, Algerien, L 16,2 cm. c) Symmetrisch geformter Faustkeil mit deutlicher Spitze aus bräunlich patiniertem Quarz, Fundregion Erg-Mehedjibat, Algerien, L 15 cm. d) Asymmmetrisch geformter Faustkeil, evtl. altpaläolithisch, aus dunkel-rotbraunem Quarzit mit Windschliff, Fundregion Tata, Marokko, L 13 cm. e) Symmetrisch geformter Faustkeil mit Spitze aus dunkelgrünlichem, porösem Gestein (Jaspisvariante?) mit zahlreichen beigefarbenen Einschlüssen, Fundregion Marokko, L 17 cm.
Estimate: CHF 280 - 500EUR 250 – 450
Hammer Price: CHF 280
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1020. Richtschwert
Deutschland, im Stile um 1600. Flugrostiges Kreuzgefäss mit birnförmigem Knauf und gestaucht kugelförmigem Nietknäufchen. Gerade Parierstange mit, durch Einfeilungen abgesetzten, kugelförmigen Enden. Die quergerillte, belederte Hilze wird von zwei unverzierten Eisenzwingen eingefasst. Breite Klinge mit je 31 cm langen Hohlkehlen und ansonsten flach linsenförmigem Querschnitt. Ort rechtwinklig abgesetzt. In den Hohlkehlen ist beidseitig das Motto "PAX ET IUSTITIA", einmal unter einem Galgen, einmal unter einem Rad, berieben eingraviert. Am Ansatz einer Flachseite ist eine ungedeutete Schmiedemarke geschlagen. L 111 cm.
Estimate: CHF 800 - 2'000EUR 730 – 1'820
Hammer Price: CHF 1'600
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1021. Halbarte
Norddeutschland, Niederlande, 1. Hälfte 17. Jh. Korr. Eisen (L 55 cm) mit massiver Vierkantspitze von quadratischem Querschnitt über einem balusterförmig geschnittenen Zierabschnitt. Mondsichelförmig geschwungenes, schmales Axtblatt mit Zierhaken; rückseitig ein einfacher Reiss-/Schnabelhaken. Die Schaftfedern sind noch zwei, bzw. vier cm lang erhalten. Das Eisen ist auf einem mit beriebenem und abgegriffenem rotem Samt bespannten, sowie mit Messingnägeln beschlagenen Oktogonalschaft des 18. Jh. montiert.
Es handelt sich wohl um die Umwidmung einer kampftauglichen Waffe des frühen 17. Jh. zu einer Trabantenwaffe. L ca. 251 cm.
Estimate: CHF 200 - 400EUR 180 – 360
Hammer Price: CHF 400
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1022. Feldsäbel
Deutschland/Schweiz, 2. Hälfte 17. Jh., Infanteriewaffe. Typisches Gefäss, korr., mit birnförmigem Knauf, tierkopfgeschnittenem Griffbügel, Terzparierring mit siebartig durchbohrtem Stichblatt, Daumenring und drahtbewickelter Hilze zwischen zwei Messingzwingen. Die eisernen Gefässteile weisen auf der Terzseite noch stark beriebene Reste von Ziergravuren auf. Nachgeschliffene, korr. Rückenklinge mit 19 cm langer Rückenschneide und beidseitigen Hohlkehlen entlang des Rückens. L 89 cm.
Estimate: CHF 200 - 400EUR 180 – 360
Hammer Price: CHF 500
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1023. Halskragen
Italien, Mailand, ca. 1570 - 1600. Aufwändig floral geätzer Halskragen wohl zum Harnisch eines Mitglieds der Familie Visconti di Modrone aus Mailand. Vorne dreifach geschoben und in der Mitte mit einem Wappen verziert, das einen Turnierhelm zeigt. Das Zimier desselben ist in Form des Visconti Wappens unter einer Krone gestaltet. Neben dem Helm ein Textband "GALEATIUS", sowie im Schild ein Monogramm (etwa) "E.I.G". das Zentralfeld der Nackenplatte ist mit einer weiblichen Fruchtbarkeitsgottheit geziert. Der Halsreif erscheint durch Ätzung geschnürlt, der Rand des Halskragens durch mehr oder weniger Regelmässige Einhiebe. L ca. 26 cm, B ca. 28 cm, H ca. 17 cm.
Estimate: CHF 2'000 - 3'000EUR 1'820 – 2'730
Hammer Price: CHF 2'000
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1024. Trabantenhalbarte
Deutschland, Sachsen, im Stile um 1580-1590. Sauber verarbeitetes Eisen (L 51 cm) mit hohl geschliffener Mittelgratspitze, S-förmig geschwungenem Axtblatt und einfachem, gebogenen Reisshaken. Die Ätzungen auf der Mittelachse zeigen Renaissance-Rankenmuster. Auf dem verbogenen und angesetzten Axtblatt sind die beiden Bestandteile des kursächsischen Wappens getrennt dargestellt. Terzseitig: Gekreuzte Kurschwerter, quartseitig: Wappen des Herzogtums Sachsen. An der Rundtülle setzen 51 cm lange Schaftfedern an, die mit einem ergänzten, und alt gebrochenen Rundschaft verbunden sind. Die Form der Waffe entspricht weitgehend derjenigen unter Kurfürst Christian I (1560 - 1591). L ca. 157 cm.
Estimate: CHF 280 - 600EUR 250 – 550
Hammer Price: CHF 1'600
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1025. Helm, Zischägge
Polen/Mitteleuropa, 17. Jh., Einteilige Glocke, durch getriebene Wülste sechsfach gegliedert. Aufgenietete, runde Scheitelplatte mit einfacher Rundöse. Vierfach geschobener Nackenschutz mit originaler, brüchiger Belederung. Eine Wangenklappe fehlt, die zweite liegt bei. Vierfach vernieteter Augenschirm mit nach innen gebördeltem Rand. Verschiebbares und mittels der originalen Flügelschraube noch fixierbares Naseneisen mit blattförmigem Abschluss. Unverbastelte Kopfbedeckung eines Kavalleristen zur Zeit des 30-jährigen Krieges in gereinigtem Fundzustand. Durchm. ca. 22 x 20 cm. L 42 cm, H 25 cm.
Estimate: CHF 400 - 700EUR 360 – 640
Hammer Price: CHF 1'100
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1026. Halbarte
Norditalien, um 1600. Eisen (L 45 cm) mit massiver, leicht flugrostiger Vierkantspitze. Dieselbe am Ansatz mit einer Reparaturstelle aus der Gebrauchsphase. Das zierliche Axtblatt und der Schnabelhaken sind fein durchbrochen gearbeitet. Unterhalb ist ein Vierkantknebel eingesetzt, wie er im späteren 17. Jh. an Spontons anzutreffen ist. Unterhalb der Tülle setzen neben den Schaftfedern noch seitliche Verstärkungsleisten an (L 38 cm). Der zum Eisen hin in Vierkant übergehende Original-Rundschaft ist mit zahlreichen Messingnägeln beschlagen, die neben ihrem dekorativen Effekt das Abrutschen der Hände beim Gebrauch verhindern sollten. L ca. 199 cm.
Estimate: CHF 200 - 400EUR 180 – 360
Hammer Price: CHF 500
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1027. Sappeurhelm
Deutschland, 18. Jh. Durch Einbrennverfahren (Leinöl) geschwärztes Eisen. Zweiteilige, innen und aussen zusätzlich verschweisste Glocke (Durchm. 22,5 x 21,5 cm) mit Mittelgrat, umlaufenden Futternieten und Resten der Belederung. Auf einer Langseite ist die Delle von einer Beschussprobe vorhanden. Augen, bzw. Nackenschirm sind gleich gross, sodass sich vorne und hinten kaum unterscheiden lassen. Ein Schutzschirm wurde während der Gebrauchsphase erneuert. Wangenklappen fehlen. L 41 cm, H 16 cm, G 3,7 kg.
Estimate: CHF 280 - 600EUR 250 – 550
Hammer Price: CHF 380
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1028. Armbrust
Niederländisch/flämisch, um 1700.
Fruchtholzsäule (L 90 cm) mit sparsamen Beineinlagen auf der Oberseite, Bolzenlager aus graviertem Bein. Beinerne Nuss, 21,5 cm langer Abzugbügel, gefederter Eisenabzug. Stahlbogen (L 58 cm) mit zwei schwer lesbaren Schmiedemarken, eine davon "PM" oder "FM". Bogenstärke 1,2 cm, Bogenrücken mit vier feinen Zierlinien graviert; die Sehne ergänzt.
Estimate: CHF 500 - 1'000EUR 450 – 910
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1029. Trabantenhalbarte
Frankreich, ca. 1570 - 1600. Korr. Eisen (L 51,5 cm) mit lanzettförmiger Blattspitze von akzentuiert rhombischem Querschnitt über einem Ziernodus. Am Ansatz sind noch Reste von dekorativen Ätzungen und Vergoldungen zu erkennen. Das geschwungene Axtblatt und der Schnabelhaken weisen ebenfalls Reste von feiner Vergoldung und wohl auch von Bläuungen auf. Unterhalb ist ein Parierknebel eingesetzt. Die Schaftfedern (L 49,5 cm) unterhalb der Tülle werden durch Verstärkungsleisten an Vorder- und Rückseite ergänzt. Möglicherweise originaler, im unteren Bereich etwas verbogener Oktogonalschaft.
Repräsentative, aber voll taugliche Waffe der Garde eines weltlichen oder geistlichen Würdenträgers. L ca. 234 cm.
Estimate: CHF 280 - 600EUR 250 – 550
Hammer Price: CHF 650
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