Juni 2025 - A177
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700. Miniaturgeschütz
Mitteleuropa, 16. und 20. Jh. Geschützrohr wohl des 16. Jh. (L 27 cm), Kal. 16 mm aus Bronze mit rundem Querschnitt und blütenförmig kanonierter Mündung. Letztere am Mündungsrand etwas porös (Gaseinschlüsse beim Guss). Kammerbereich mit Zündloch und Stossboden oktogonal; oberhalb der Zapfen zwei Henkel (Delfine). Holzlafette mit achtspeichigen Rädern mit Messingreifen wohl in den 70-er oder 80-er Jahren des 20. Jh. ergänzt. L 42 cm.
Estimate: CHF 240 - 400EUR 270 – 440
Details701. Stadtdegen
Italien, 1. Viertel 17.Jh. Eisengefäss mit annähernd kugelförmigem, floral graviertem Knauf, der durch eine "Äquatorialrinne" gegliedert ist.
Griffbügel und Terzparierring en suite floral graviert/geschnitten. Gewendelte Hilze mit Drahtbespannung und erhaltenen Türkenbünden. Etwas narbige Sechskantklinge (81 cm) mit beidseitig einer 24,5 cm langen Hohlkehle, in welche eine ungedeutete Schmiedemarke geschlagen ist. L 96,5 cm.
Estimate: CHF 600 - 1'000EUR 670 – 1'110
Details702. Schnappschlosspistole
Italien, 2. Hälfte 17. Jh. Rundlauf (L 34,7 cm), Kal. 13 mm, mit oktogonalem Kammerbereich, Oberseite sign. "LAZARI COMINAZ". Foral gravierte, flache Schlossplatte und Hahn, Schlossgang def. Durchbrochen gearbeitete Eisengarnitur mit Drachen- und floralen Motiven. Dunkler Nussbaum-Vollschaft mit alt reparierter Bruchstelle vor dem Schlossbereich. Alt ergänzter, zu kurzer Holzladestock. L 50,5 cm.
Estimate: CHF 400 - 800EUR 440 – 890
Details703. Miniaturgeschütz
Mitteleuropa, in der Art des 16.Jh, Kal 18 mm aus Bronze und runde wulstige Mündung. Kammerbereich mit Zündloch und Stossboden rund; oberhalb der Zapfen zwei Henkel (Delfine). Eisenlafette mit achtspeichigen Holzrädern und Eisenfassung. L 66 cm.
Estimate: CHF 700 - 1'100EUR 780 – 1'220
Details704. Kurzschwert, Schweizerdegen
Schweiz / Norditalien, um 1450. Charakteristisches Kreuzgefäss mit sichelförmigem Knaufbalken und Nietknäufchen. Parierstange leicht Richtung Knauf gebogen. Beide Konstruktionselemente durch ein dünnes (unter 1mm stark) Buntmetallblech von der Hilze aus Bruyere-Holz getrennt. Die Hilze selbst mit alten Spannungsrissen. Zweischneidige, wohl italienische Klinge (L 57,5 cm) von linsenförmigem Querschnitt mit beidseitig in Gold eingelegter Schmiedemarke "AI". In beiden Schneiden jeweils mindestens 20 geschlichtete Hiebscharten. Original erhaltene Lederscheide mit Lederverstärkungen im Ortbereich und am Scheidenmund, wo ein Rohhautknoten den Scheidenknopf bildet. L 73 cm.
Estimate: CHF 22'000 - 25'000EUR 24'440 – 27'780
Details705. Prunkrapier
Deutschland, Dresden, im Stil um 1580, historistische Arbeit wohl um 1911. Aufwändig gefertigtes Spangengefäss aus dunkel patiniertem Eisen mit facettiert walzenförmigem Knauf und Nietknäufchen. Alle Gefässteile flächig mit floralem und geometrischem Ätzdekor bedeckt. Am Knauf zusätzlich zwei Kriegerdarstellungen. Bauchige Hilze mit etwas korr. Drahtwiklung zwischen Türkenbünden. Aufwändig gefertigte Stossklinge (L 111 cm) von rautenförmigem Querschnitt, in der Stärke und der Fehlschärfe rechteckig profiliert. Die floral gravierte Fehlschärfe wird durch eine feilverzierte Manschette begrenzt. Die Stärke oberhalb ist jeweils vierfach schmal gekehlt und an den Seiten mit einem wellenförmigen Punzmuster verziert. L 128 cm.
Estimate: CHF 700 - 1'000EUR 780 – 1'110
Details706. Prunk-Wappenschild eines Dogen
Italien, Venedig, 1. Hälfte 16.Jh. Gut erhaltener, restaurierter Prunk- oder Funeralschild mit fein getriebenem Wappen des venezianischen Dogen Agostino Barbarigo (1419–1501), und der Inschrift "DUX AGUS. BARBADICUS". Das Wappen mit der Dogenkrone (Corno Ducale), drei schreitenden Löwen und sechs stilisierten Bärten ist eingefasst von zwölf Blattranken. Diese sind wiederum von einem godronierten Randfeld umgeben. Der Rand des Schildes ist, wie auch bei Kampfschilden seit dem späten 15.Jh. der Fall, um einen Draht gebörtelt und mit Feilstrichen geschnürlt. Die Rückseite mit wohl seit dem 19.Jh. unberührter Korrosionsschicht. Besonders unter dem gebörtelten Rand ist tiefer greifende Korrosion erhalten, deren Erscheinungsbild dem Alter des Schildes und den günstigen Erhaltungsbedingungen entspricht. Nur vereinzelt sind Spuren der Treibwerkzeuge auszumachen. Die Tragkettchen wurden wohl im 19.Jh. mit Blei- oder Zinnlot befestigt. Eine reparierte Delle am unteren Rand deutet auf einen Fall des Schilds. H 61,5 cm, B 40,5 cm, G 1820 g.
Estimate: CHF 10'000 - 14'000EUR 11'110 – 15'560
Details707. Helm, Cabasset
Mitteleuropa, Italien (Zucotto aguzzo), um 1600. Einteilig geschlagene Glocke mit Mittelgrat und nach hinten gewandtem Spitzzipfel. Federbuschhülse fehlt. Innenseite mit Hammerspuren und Patina, einer neu belederten Schuppenkette und der Futterumrandung aus Leder. Zwei rezente Bohrungen im Stirn- und Nackenbereich. H 22 cm, B 25 cm.
Estimate: CHF 700 - 1'000EUR 780 – 1'110
Details708. Silber-Hofdegen
Frankreich, Paris, 1695. Silbergefäss mit hohl gearbeitetem Kugelknauf. Parierstange mit funktionalen Fingerbügeln und fein floral und geometrisch durchbrochenem Stichblatt. Auf einem Fingrbügel zwei Pariser Silbermarken, welche eine Datierung nach 1695 gestatten. Bauchige Hilze mit Silberdrahtwicklung zwischen Türkenbünden. Leicht fleckige Solinger Sechskantklinge (L 80,5 cm) mit geometrisch, figürlich und floral gravierter Stärke mit Resten der ursprünglichen Vergoldung. L 97,5 cm.
Estimate: CHF 500 - 800EUR 560 – 890
Details709. Ritterliches Schwert
Frankreich / Norditalien, Typus Castillon, um 1430–1460, Innenraumerhaltung. Kreuzgefäss aus Eisen mit flaconförmigem Knauf und gerader Parierstange mit kölbchenförmigen Enden. Belederte Hilze mit Altersspuren. Sehr gut erhaltene, zweischneidige und hohl geschliffene Klinge (L 81 cm) mit akzentuiertem Mittelgrat (Oakeshott, Typ XV). Auf einer Seite ist der ökonomisch und gebrauchstechnisch sinnvolle Sandwich-Aufbau der Klinge zu erkennen: eine gut härtbare Schneidenlage zwischen zwei eher zähen Materialsorten. Beide Schneiden der Klinge weisen jeweils mindestens zwanzig - teils geschlichtete - Hiebscharten auf. Auf der Stärke ist bei 8 bzw 9 cm unter den Schultern je eine Lilienmarke in Gold eingelegt. L 100,4 cm, G 1460 g.
Estimate: CHF 20'000 - 25'000EUR 22'220 – 27'780
Details710. Galadegen
Frankreich, Paris / Deutschland, Solingen, um 1720. Eisernes Bügelgefäss mit durchbrochen gearbeitetem Knauf und en suite fein durchbrochenem Stichblatt. Bauchige Hilze mit aufgrund der Schrumpfung des Holzes loser Drahtwicklung zwischen Türkenbünden. Solinger Dreikantklinge (L 71,5 cm) mit floralen Gravuren und quartseitigem Herstellersignet "De La Manufacture De La marque à L' Extra-Fin à Solingen" /"EXTFIN". L 88 cm.
Estimate: CHF 280 - 400EUR 310 – 440
Details711. Offiziers-Galadegen
Frankreich, um 1730. Reliefiert geschnittenes Bügelgefäss aus Eisen, dessen tieferliegende Flächen vergoldet sind. Griffbügel mit fein geschnittenem Mascaron, Mitteleisen mit militärischen Trophäen. Funktionale Fingerbügel. Asymmetrisches Stichblatt mit Standarten und militärischen Trophäen verziert. Blanke Dreikant-Stossklinge (L 78,7 cm) mit stark beriebenen floralen und Flechtbandverzierungen auf der Stärke. L 92,5 cm.
Estimate: CHF 340 - 600EUR 380 – 670
Details712. Gala-Silberdegen
England, um 1720. Silbernes antikisierend reliefiertes Bügelgefäss mit kugeligem Knauf und asymmetrischem Stichblatt mit reliefierten Darstellungen ruhender antiker Gottheiten. Bauchige Hilze mit fester Silberdrahtwicklung zwischen Silberzwingen. Unverzierte Dreikantklinge (L 72 cm) mit wohl zugehörigem Mundblech aus Silber. L 86 cm.
Estimate: CHF 280 - 380EUR 310 – 420
Details713. Offiziers-Galadegen
Frankreich, um 1740. Vergoldetes Bügelgefäss aus Messing mit muschelförmig gerilltem Kugelknauf, funktionalen Fingerbügeln und nur leicht asymmetrische nierenförmigem Stichblatt. Bauchige Hilze en suite mit Griffbügel gewendelt reliefiert. Stichblatt mit Kombination aus Muschel- und Wendelmotivik. Wohl Solinger Sechskantklinge (L 74 cm) mit oktogonalem Ansatz und Gravuren in Form militärischer Trophäen mit Resten von Vergoldung. Schwarze Lederscheide mit einer Bruchstelle, sowie Ortband und Mundblech aus vergoldetem Messing. L 89 cm.
Estimate: CHF 300 - 500EUR 330 – 560
Details714. Bockdoppel-Steinschlosspistole
Frankreich, Saint-Etienne, um 1750. Rundläufe (L 33,5 cm), Kal. 13 mm, mit oktogonalen Kammerbereichen. Schlossplatten floral graviert, rechts mit Signatur "A. PENEL", Schlossgänge funktionstüchtig. Eisengarnitur, hintereinander liegende Abzüge. Gleichmässig gemaserter Nussbaum-Vollschaft, mit seitlich montiertem Holzladestock. L 51,5 cm.
Estimate: CHF 600 - 1'000EUR 670 – 1'110
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