Auktion abgeschlossen
Juni 2022 - A165
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Auktion abgeschlossen
1030. Standstutzer
Baar, Kt. Zug, um 1770, aptiert auf Perkussion wohl um 1830. Brünierter, wohl älterer Oktogonallauf (L 95,5 cm), Kal. 18 mm, gezogen, mit Pendelvisier und geschobenem Korn. Laufoberseite sign. "C. LANGENEGGER IN BAAR". Schlossplatte FLACH; berieben sign. "LANGENEGGER IN BAAR" Hahn flach, mit Sicherungsrast. Schlossgang funktionstüchtig, Abzug mit Nadelstecher und aussergewöhnlicher Feineinstellung anhand zweier Stahlfederblätter. Unverzierte Messinggarnitur. Nussbaum-Vollschaft mit etwas Fischhaut am Kolbenhals; Holzladestock mit Horndopper. L 131 cm.
Laut H. Schneider ist der Büchsenmacher C. Langenegger um 1740 in Baar belegt.
Schätzung: CHF 2'000 – 3'000EUR 2'000 – 3'000
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1031. Schiffsgeschütz-Modell
Nord-/Westeuropa, 18./19. Jh. Detailliert gegossenes und nachbearbeitetes Bronzerohr (L 47,5 cm ohne Traube), Kal. 34 mm, mit schöner Alterspatina. Das Rohr gegliedert durch fünf Ringe, mittig zwei Henkel, sowie durch Ringe und Blattgirlanden gegliederter Tulpenhals. Auf der Rohroberseite vor dem Zündloch in erhabenem Relief ein Wappen "Steigendes Pferd und steigender Hirsch unter fünfzackiger Krone". Stossboden und Traube floral graviert. Die Fixierung der Rohrzapfen kann durch herausnehmbare Messingkeile gelöst werden. Etwas wurmstichige Marinelafette mit vier Massivholzrädern und funktionale Höhenstellschraube aus Messing. L 54,5 cm, H ca. 22,5 cm.
Geschützmodell mit souverän qualitätvoll gearbeiteten Bestandteilen.
Schätzung: CHF 1'600 – 2'400EUR 1'600 – 2'400
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1032. Steinschloss-Pistole
Frankreich, um 1750. Rundlauf (L 21 cm), Kal. 18 mm, mit oktogonalem Kammerbereich, Kerbenvisier und erhabener Laufschiene. Schlossplatte und Schlangenhalshahn bombiert, unverziert und unsigniert. Mechanismus funktionstüchtig. Seitenblech aus Eisen, mit floralen Elementen geschnitten. Teils facettiert geschliffene Eisengarnitur. Dunkler Nussbaum-Vollschaft mit altem Spannungsriss auf der linken Seite des Laufs. Ladestock fehlt, L 37 cm.
Schätzung: CHF 300 – 500EUR 300 – 500
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1033. Steinschlosspistole
Zürich, 2. Hälfte 18. Jh. Wohl vor 1830 überarbeitete Privatwaffe eines Offiziers, ähnlich dem französischen M 1774/75. Rundlauf (24,4 cm), Kal. 18 mm, mit oktogonalem Kammerbereich und Resten des ursprünglichen, linsenförmigen Messingkorns. Letzteres ersetzt durch ein Eisenkorn auf der nachträglich angebrachten Messingmanschette.
Laufoberseite berieben graviert "I. Conrad Michel À Zurich". Schlossplatte und Hahn flach, erstere signiert "Conr. Michel à Zürch". Jagdlich und floral gravierte Messinggarnitur, Seitenblech aus messing floral graviert. Floral beschnitzter Nussbaum-Vollschaft mit linksseitig grob eingeschnittenen Initialen "MH". L 41,5 cm.
Schätzung: CHF 380 – 600EUR 380 – 600
Zuschlag: CHF 380
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1034. Steinschlossgewehr, Vogelflinte
Frankreich, Paris, um 1780. Beriebener, etwas rostnarbiger Rundlauf (L 101 cm), Kal. 11 mm, mit oktogonalem Kammerviertel und linsenförmigem Messingkorn.Oberseite der Kammer mit gepunzten und ehemals wohl mit Messing eingelegten floralen und geometrischen Ziergravuren. Schlossplatte berieben, sign. "Lauzier à Paris". Seitenblech blank. Mechanismus funktionsfähig. Geschnittene und sparsam mit Trophäen gravierte Eisengarnitur. Nussbaum-Vollschaft mit rechtsseigig interessant graviertem Kolben: dargestellt ist der Beschuss einer Festung mit möglichem Bezug zum Fall der Bastille am 14.07.1789. Holzladestock mit Horndopper. L 142 cm.
Schätzung: CHF 200 – 400EUR 200 – 400
Zuschlag: CHF 300
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1035. Bockdoppel-Steinschlosspistole
England, oder Frankreich, um 1800, Reisepistole. Rundläufe (L 8,1 cm), Kal. 10 mm, gezogen. Schlosskasten beidseitig mit zentralem Mascaron, Drachenköpfen und floralen Ranken graviert. Schlossgang funktionstüchtig, mit Sicherungsschieber. Floral gravierter Abzugbügel. Griffstück aus geschuppt und geometrisch beschnitztem Obstholz mit Rocaillen am Übergang zum Schlosskasten. L 22 cm. Seltenes und gut erhaltenes Stück.
Schätzung: CHF 240 – 400EUR 240 – 400
Zuschlag: CHF 450
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1036. Zwei Pulverhörner
Schweiz / Deutschland, 18./19. Jh., für die Jagd. 1. Korpus aus gepresstem Kuhhorn mit rocaillengravierten Silberbeschlägen, Ausguss und Stöpsel aus fein beschnitztem Bein in Form eines Hundekopfs. Flaschenboden und Befestigung aus Bein leicht def. L 19 cm. 2. Korpus aus gepresstem Kuhhorn mit patinerter Messinggarnitur. Ausguss mit Federsperre, Flaschenboden lose. L 22 cm.
Schätzung: CHF 160 – 300EUR 160 – 300
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1037. Perkussions-Stutzer
Lausanne, ca. 1867-1889. Brünierter Oktogonallauf (L 79 cm), Kal. 10 mm, gezogen, und auf der Oberseite sign. "BALLY À LAUSANNE" und bez. "ACIER FONDU". Visierung durch Diopter und Tunnelkorn. Schlossplatte und Hahn flach, fein floral und mit Schuppenmuster graviert, erstere in Goldtausia sign. "SIBER à LAUSANNE". Schlossgang einwandfrei, Abzug mit Stecher. Qualitätvoll floral und figürlich gravierte Eisengarnitur. Nussbaum-Halbschaft mit Fischhaut am Kolbenhals. Eisenladestock mit Messingdopper. L ca. 125 cm.
"Jean Siber besaß eine Waffenwerkstadt in Lausanne. Die Werkstatt gibt es heute noch und wird (1987) von Claude Forney geleitet, ein Nachkomme von Aime Siber, die Francios Forney geheiratet hat, dem Jean Siber die Leitung der Werkstatt übertragen hatte." (aus: http://www.svrue.de/oldgun3.htm)
Schätzung: CHF 1'400 – 2'000EUR 1'400 – 2'000
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1038. Perkussionspistole
St. Gallen, um 1800. Steinschloss wohl um 1830 auf Perkussion aptiert. Beriebener Oktogonallauf (L 18,2 cm), Kal. 13 mm, Oberseite stark berieben sign. "....ER ST. GALLEN", def. Standvisier und geschobenes Korn. Schlossplatte und Hahn flach, erstere sign. "U. HALDER ST. GALLEN", auf dem Hahn "U. HALDER". Schlossgang def. Messinggarnitur, Knaufkappe mit Besitzernamen "C. BOURY". Nussbaum-Vollschaft mit Hornabschluss vorne, Fischhaut am Griff, Riss an der rechten Laufseite, Ladestock fehlt. L 32 cm.
Bei "U. HALDER" dürfte es sich um einen Sohn des Büchsenmachers Lorenz Halder handeln, der zwischen 1731 und 1799 in St. Gallen ansässig war (H. Schneider: Schweizer Waffenschmiede, S. 133) .
Schätzung: CHF 280 – 400EUR 280 – 400
Zuschlag: CHF 280
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1039. Modellkanone mit Protze
Schweiz / Deutschland, 19. Jh. Feldgeschütz im Stil um 1800 mit Bronzerohr (L 25,4 cm), Kal. 15 mm, einem Laufring vor dem Tulpenhals der Mündung, erhaben abgesetztem Stossbodenbereich mit Traube und ebenfalls erhabenem Henkelbereich. Holzlafette mit eisenbeschlagenen, zwölfspeichigen Rädern und Zubehör (Lade- und Putzstock). An der Unterseite Reste eines unleserlichen, in Tinte handbeschrifteten Sammlungsetiketts. L 40 cm, H 17,5 cm. Protze mit Munitionskiste. L ges. 80 cm.
Schätzung: CHF 400 – 600EUR 400 – 600
Zuschlag: CHF 400
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1040. Steinschloss-Taschenpistole
Belgien, Lüttich, ca. 1803 - 1807. Zur Mündung sich weitender Oktogonallauf (L 6,5 cm), Kal. 12 mm, gezogen, aus gewickeltem Damast, mit Korn. Kammer- und Mündungsbereich sind mit Spitz- und Blütenmustern vergoldet. Schlossplatte und Schlangenhalshahn flach, erstere sign. "A. Juliard". Zweite Rast des Schlossgangs def. Glatte Silbergarnitur, Nussbaum-Vollschaft mit Fischhaut und Zierstiften. Eisenladestock mit Messingdopper. L 15,5 cm.
Feines Belegstück des Büchsenmachers André Juliard, der in Lüttich zwischen 1803 und 1807 belegt ist.
Schätzung: CHF 200 – 400EUR 200 – 400
Zuschlag: CHF 340
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1041. Offizierssäbel
Husarensäbel mit Gefäss im Mameluckenstil, frühes 19. Jh. Shamshirgefäss mit Horngriffschalen und eiserner Knaufhülse zur Aufnahme eines Schlagbands. Gerade Parierstange mit doppelkugeligen Enden und ausgeprägt rautenförmigen Lappen. Leicht angelaufene, breite, beidseitig gekehlte Rückenklinge (L 76 cm) mit Rückenspitze. Überschliffene Stahlscheide mit Schlepper und zwei Ringbändern. L 89 cm.
Schätzung: CHF 200 – 400EUR 200 – 400
Zuschlag: CHF 1'400
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1042. Perkussionspistole
Eidg. Ord. 1817/42. Rundlauf (L 21 cm), Kal. 18 mm, etwas flugrostig, Kammerbereich oktogonal. Schlossplatte hinter Hahn bombiert, davor im Zuge der Aptierung von 1842 flach geschliffen. Schlossgang funktionstüchtig. Messinggarnitur mit Abnahmestempeln "bekröntes AF" (Auguste Francotte, Liège). Nussbaum-Halbschaft mit durchgehendem Riss im Griffbereich. L 36 cm.
Schätzung: CHF 260 – 400EUR 260 – 400
DetailsAuktion abgeschlossen
1043. Perkussions-Duellpistolen-Paar im Kasten
Frankreich, od. Schweiz, um 1840. Brünierte Rundläufe (L 27 cm), Kal. 12 mm, gezogen. Schlossplatten und Hähne flach, unsigniert, sowie mit floralen und jagdlichen Motiven graviert. En suite gravierte Eisengarnituren und fein beschnitzte Ebenholz-Halbschäfte. L 41 cm. Mit rotem Samt ausgeschlagener Kasten mit Deckelplakette, darauf die Initialen "AR". Leichte Ausbrüche am Deckelrand. Alle Zubehörteile und Behältnisse erhalten (Ladestock, Kugelzange, Hammer, Pulvermass, Pulverflasche, Schraubendreher, Pflaster- und Zündhütchendosen, Reinigungsbürste), Pflaster und Kugeln fehlen. Qualitätvolles Pistolenpaar in gutem Zustand.
Schätzung: CHF 4'000 – 6'000EUR 4'000 – 6'000
DetailsAuktion abgeschlossen
1044. Offizierssäbel
Frankreich, M 1822, für Offiziere der leichten Kavallerie. Floral verziertes Messinggefäss mit Knaufkappe, Griffbügel, zwei Terzspangen und Stossleder; lederbezogene Hilze mit Kupferdrahtwicklung. Beidseitig breit gekehlte, etwas verputzte Rückenklinge (L 91,5 cm) mit Rückenspitze und schmalen Zügen entlang des Rückens. Auf dem Rücken mit graviertem Herstellersignet "Manuf(actur)e R(oy)ale de Châtellerault avril 1831". Am Blattansatz terzseitig Kontrollstempel "W" und "R", quartseitig die Nr. "9". Minim korrodierte Stahlscheide mit zwei Tragringen und Schlepper. L 105,5 cm.
Schätzung: CHF 180 – 300EUR 180 – 300
Zuschlag: CHF 200
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