Auktion abgeschlossen
Juni 2023 - A169
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Sachgebiete
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Auktion abgeschlossen
1015. Offiziers-Felddegen
Niederlande/Schweden/D, Solingen, 1. Hälfte 17. Jh., Dreissigjähriger Krieg. Eisengefäss mit flaconförmigem Knauf, vertikal S-förmig geschwungener Parierstange mit Terz- und Quartparierring, letzterer mit Daumenbügel. Beide mit eingesetztem, jeweils perforiertem Stichblatt, wobei das terzseitige wohl alt ergänzt ist. Hilze mit etwas loser, korr. Buntmetalldrahtwicklung und Türkenbünden. Beidseitig gekehlte Solinger Rückenklinge (L 84 cm, Pallasch) mit Mittelspitze und gravierter/geätzter Stärke. Darauf beidseitig berieben die Sinnsprüche "Pro Christo et Patria" ("Für Christus und Vaterland") "Vincere aut Mori" ("Siegen oder Sterben") und "Inter Arma silent Leges" ("Unter Waffen schweigen die Gesetze"). Bei 37 cm unter Parier eine Schweissnaht aus dem Herstellungsprozess. L 100,5 cm.
Schätzung: CHF 900 – 1'500EUR 1'000 – 1'670
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1016. Helm, Zischägge
Im osteuropäischen Stil um 1630/40, Arbeit 19./20. Jh. Einteilig gearbeitete, geriefelte Glocke mit runder Scheitelplatte. Dreifach geschobener Nackenschutz fest vernietet. Stirnschild mit beweglichem Nasal. Innenseite flugrostig. H 25 cm, Durchm. 19 cm.
Schätzung: CHF 300 – 500EUR 330 – 560
Zuschlag: CHF 320
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1017. Felddegen
Im Solinger Stil der 1. Hälfte des 17. Jh., Arbeit 20. Jh. Typisches Eisengefäss mit maschinell gedrehtem Knauf, dem Spangenkorb mit Daumenring und Stichblättern. Bauchige Hilze mit einfacher Drahtwicklung. Zweischneidige Klinge mit Mittelspitze (L 83 cm) und kurzen Hohlzügen auf der Stärke; darin eingeschlagen jeweils "1714". Klinge mehr oder weniger im schmiedefrischen Zustand belassen. L 99,5 cm.
Schätzung: CHF 180 – 300EUR 200 – 330
Zuschlag: CHF 180
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1018. Soldtruhe
Schweiz, 17. Jh. Rechteckiger Eisenkorpus, rundum mit geschmiedeten Verstärkungsbändern beschlagen. Zusätzliche Sicherung durch Stange mit Vorhängeschloss (ergänzt) und eine Schlossattrappe auf der Vorderseite. Klappdeckel mit zentralem Schlüsselloch (Schlüssel vorh.) und funktionierendem, kunstvoll graviertem Riegelschloss auf der Innenseite. Dargestellt ist eine zentrale Figur mit Narrenkappe auf einem Sattel, welche von zwei gehörnten Kopfdarstellungen in Seitenansicht flankiert wird. Innenseite grün gefasst mit Seitenfach und Aufhaltebügel. Masse: 74 x 35 x 40 cm
Schätzung: CHF 1'200 – 1'800EUR 1'330 – 2'000
Zuschlag: CHF 1'200
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1019. Offiziers-Felddegen
Luzern, um 1700. Spangengefäss mit Birnknauf, Griffbügel und zwei Terzspangen, eine davon abgebrochen (liegt bei, kann wieder verlötet werden). Quartspange mit Daumenring, perforierte Stichblätter. Hilze aus gewendelt gearbeitetem Zinn. Korr., beriebene zweischneidige Klinge (L 86,5 cm) mit verrundetem Mittelgrat. Von der Ätzverzierung der Stärke sind nur noch schwache Reste zu erkennen, darunter die letzte Ziffer einer Jahreszahl "XXX3". L 102 cm.
Schätzung: CHF 400 – 700EUR 440 – 780
Zuschlag: CHF 400
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1020. Halbarte
Schweiz, 17.-18. Jh., bäuerliche Waffe? Seltene und abgeänderte Mischform. Eisen (L 45,5 cm) mit blattförmiger Spitze und während der Gebrauchsphase gekürztem Axtblatt. Dasselbe terzseitig mit drei unleserlichen Marken zwischen zwei Reihen aus Punktpunzen geschlagen. Langer Schnabelhaken mit sichtbarer Verarbeitungstextur. Der Aufbau des Halbarteneisens aus feuerverschweissten Stücken ist gut zu erkennen. Ca. 30 cm lange Schaftfedern und Schaftbänder an wohl Original-Oktogonalschaft. L ca. 230 cm.
Schätzung: CHF 200 – 400EUR 220 – 440
Zuschlag: CHF 300
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1021. Kinder-Armbrust
Schweiz, um 1700. Holzsäule mit einfach verbeinter Oberseite (Bolzenlager bis Kolbenende) und en suite verbeinter Einfassung für den Abzugmechanismus. Am Kolben rechts ein sechsstrahliger Stern in dunklem und hellem Horn eingelegt. Abzug, Abzugbügel und Nuss aus befeiltem Eisen gefertigt; Mechanismus schwergängig. Die Säule weist am vorderen Ende eine alt reparierte Bruchstelle auf, die in jüngerer Zeit durch eine Schraube weiter gefestigt worden ist. Ungemarkter Stahlbogen (L 35 cm) mit wohl originaler Sehne bespannt. L 47,5 cm.
Schätzung: CHF 900 – 1'200EUR 1'000 – 1'330
Zuschlag: CHF 1'400
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1022. Offiziers-Felddegen
Schweiz, 17./18. Jh. Spangengefäss mit Griffbügel, drei Terzspangen und Daumenring, sowie perforierten Stichblättern. Die bauchige Hilze ist zwischen zwei ehemals vergoldeten Zwingen mit gezwirntem Kupferdraht bewickelt (minimal lose). Korr. und beriebene, zweischneidige Gratklinge (L 83 cm) mit deutlichen Gebrauchsspuren und Resten floraler Ätzungen auf der Stärke. L 98,5 cm.
Schätzung: CHF 400 – 700EUR 440 – 780
Zuschlag: CHF 550
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1023. Glefe, Falcione
Norditalien, Veneto, 1. Hälfte 16. Jh. Messerförmige Rückenklinge (L 76,5 cm) mit 30 cm langer Rückenschneide, zwei Schlag-/Parierdornen am Blattansatz, einem sichelförmigen Rückenhaken und einer Rechtecktülle unter kapitellförmiger Verdickung. Stark beriebene Reste von Ätzungen/Gravuren auf Blatt und Tülle. Aufputz und rote Samtbespannung des Oktogonalschafts bereichsweise erhalten. Mehrere Ziernägel mit Löwenmascarons. L 217 cm.
Schätzung: CHF 1'600 – 2'200EUR 1'780 – 2'440
Zuschlag: CHF 2'400
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1024. Prunk-Steinschlosspistole
Italien, Gardone, ca. 1670 - 1700.
Eisengeschnittener Rundlauf (L 32 cm, Kal. 15 mm) mit oktogonalem Kammerbereich, darauf oben die Signatur "VICENZO COMINAZZO". Durch fein gefeiltes Fischgrätmuster angedeutete Laufschiene; am Übergang der Laufangel zum Lauf ein plastisch geschnittenes Mascaron. Schlossplatte, Hahn und Batterie mit qualitätvollem, figürlichem und floralem Eisenschnitt. Pfannendeckel mit Schiebeverschluss. Schlossgang funktionstüchtig. Floral gravierte Silbergarnitur, das Knaufstück mit einem Löwenmascaron verziert. Fein figürlich und floral beschnitzter Nussbaum-Vollschaft. Holzladestock mit gedrehtem Eisendopper. L 52 cm.
Schätzung: CHF 2'200 – 2'250EUR 2'440 – 2'500
Zuschlag: CHF 2'200
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1025. Jagddegen
Deutschland oder Norditalien, um 1650. Fein geschnittenes und befeiltes Degengefäss aus Eisen, mit facettiert geschliffener Knaufkappe, ebenso fein gearbeitetem Griffbügel und Terzstichblatt. Die oktogonal geformte Hilze ist mit Schildpatteinlagen zwischen Buntmetallstegen verziert, zwei davon wurden wohl noch im Verlauf der Gebrauchsphase durch Bein- und teils floral gravierte Perlmutteinlagen ersetzt. Zierliche und qualitätvolle, beidseitig schmal gekehlte Rückenklinge (L 71 cm) mit Mittelspitze. L 82 cm.
Schätzung: CHF 500 – 700EUR 560 – 780
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1026. Spontonpartisane
Italien, um 1700. Geflammtes und am Ansatz mit Zierhaken versehenes Partisanenblatt mit Konstruktionsnaht, bzw. Reparaturstelle aus der Gebrauchsphase über gedrehtem Knaufhals mit einer Manschette aus vier Schlagdornen. Blatt leicht verbogen. Rundtülle mit Messing-Ziermanschette und geometrisch durchbrochener Messingauflage, sowie 28 cm langen Schaftfedern. Wohl originaler Rundschaft mit ergänztem Schaftabschluss aus Messing. L 198 cm.
Schätzung: CHF 300 – 400EUR 330 – 440
Zuschlag: CHF 340
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1027. Lederköcher für Kavalleriepistole
Schweiz od. Deutschland, 17./18. Jh. Stabiles Waffenbehältnis aus durch Kochen gehärtetem Leder ("cuir bouilli"). Mündungsende mit Messingknopf und Messingziernägeln in Blütenform beschlagen. Lederriemen zur Befestigung am vorderen Sattelbogen erhalten. Deutliche Gebrauchs- und Altersspuren L 46,5 cm.
Schätzung: CHF 160 – 300EUR 180 – 330
Zuschlag: CHF 260
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1028. Spontonhalbarte
Kant. Ord. Bern, um 1760. Eisen (L 30,7 cm) auf die oktogonal facettierte Tülle mit zwei gestauchten Ziernodi aufgeschraubt, Parierdornen fehlen. Spitze als Spontonklinge mit akzentuiertem Mittelgrat ausgeführt. Axtblatt und Schnabelhaken in ein balusterförmig gedrehtes und oktogonal befeiltes Schaftstück eingesetzt. Axtblatt mit konkav sichelförmiger Schneide, Zierhaken und fünf Zierdurchbrechungen. Schnabelhaken mit Zierhaken. Ca. 32 cm lange Schaftfedern an originalem Rundschaft mit spitzkonischem Lanzenschuh. L 213 cm.
Schätzung: CHF 300 – 400EUR 330 – 440
Zuschlag: CHF 320
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1029. Steinschlossgewehr
Kant. Ord. um 1770, Thurgau, wohl Hausgewehr. Rundlauf (L 102,4 cm), Kal. 18 mm, Messingkorn auf vorderem Laufband. Kammerbereich gestempelt mit Kantonsschlag "TH", sowie "A" und "97". Schlossplatte und Hahn flach, erstere hinten graviert "F 55". Schlossgang gut. Eisengarnitur. Nussbaum-Vollschaft, neben dem Seitenblech mit Kantons-Brandstempel "CT". Mit Eisenladestock und Dreikantbajonett. Alle Eisenteile etwas flugrostig, gut zu verbessern. L 141 cm.
Schätzung: CHF 300 – 600EUR 330 – 670
Zuschlag: CHF 300
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