Dezember 2018 (A151) - Auktionsstart: 14.12.2018, 10:00

Auktion abgeschlossen

3236. Marin, John

(Rutherford 1870–1953 Maddison)
Pariser Strassenansicht. Um 1907. Öl auf Leinwand. Unten links signiert, verso bezeichnet "Marin 3 Campagne première" sowie Stempel von Goddyn-de Meester in Brügge. 54,3x65,3 cm.

Provenienz:
Seit den 50er Jahren in Schweizer Privatbesitz.

Der 1870 geborene, amerikanische Künstler John Marin gilt als einer der Wegweiser für den abstrakten Expressionismus in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er studierte vornehmlich an der Pennsylvania Academy of Fine Arts und bereiste von 1905-08 und zwischen 1909 und 1910 Europa. Er besuchte Frankreich, Italien, England und die Beneluxländer, sein hauptsächlicher Wohn- und Arbeitsort war aber Paris, wo er auch ein Atelier hatte. Es war auch in Paris, wo er den Fotografen Edward Steichen traf, der ihn 1909 mit dem Kunsthändler Alfred Stieglitz bekannt machte. Dieser widmete Marin in seiner avantgardistischen New Yorker Galerie "291" seine erste Einzelausstellung mit zahlreichen Aquarellen. Von da an, bis zu seinem Tod 1946, zeigte Stieglitz fast jedes Jahr Marins Werk in einer seiner Galerien. 1913 nahm Marin ausserdem an der für die Kunst richtungsweisenden „Armory Show“ teil.

Das hier vorliegende Gemälde ist eine der wenigen Arbeiten Marins in Öl aus dieser Zeit, denn meistens hat er gezeichnet und aquarelliert. Ein vergleichbares Werk, das eine Strasse in Meaux darstellt, ist abgebildet in: Benson, Emanuel Mervin, John Marin, the Man and his Work, Washington 1935, Nr. 7.
Ein weiteres Ölgemälde, das die Mühlen von Meaux zeigt und 1906 entstand, wurde vom Musée du Luxembourg in Paris erworben.
Typisch für Marins Stil sind aber sicherlich die starke Bewegtheit, die zeigt, wie er versucht, mit schnellen Pinselstrichen das unruhige Stadtleben vor ihm zu erfassen.

Schätzung: CHF 20'000 – 30'000EUR 18'180 – 27'270

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