Dezember 2017 (A147) - Auktionsstart: 15.12.2017, 10:45

Auktion abgeschlossen

3101. Reinhard, Josef

(1749 Luzern 1824) und
Keigel, Lorenz
(Ende 18./ 1.Hälfte 19.Jh.)
Allegorische Darstellung der fünf Sinne. Replik, oder Werkstattkopie, um 1820. Öl auf Holz. 47,5x60 cm.

Joseph Reinhard, bekannt durch seine realitätsnahen Bildnisse jenseits des damals gängigen Schönheitsideals, schuf 1788/97 gegen 140 Trachtengemälde (seit 1857 im Besitz der Berner Kunstgesellschaft) für den reichen Aarauer Seidenbandfabrikanten J.R. Meyer. 1796/1802 folgte eine zweite Serie von etwa 50 Gemälden, die Reinhard als touristische Attraktion in seinem eigenen Haus ausstellte. Daher tauchen wohl verschiedentlich von einzelnen Werken eigenhändige Repliken Reinhards und Werkstattkopien seines Asstistenten Lorenz Keigel (oder beiden zusammen) auf, mit denen weitere Kunden bedient wurden.
Bei dem vorliegenden Gemälde sind fünf Bauern aus Kerzers (Samuel Hurni, Jakob Etter, Benedikt Vogel, Jakob Ermel und Hans Kratiger) in der Huper-Tracht dargestellt, welche noch bis Mitte des 19.Jh. getragen wurde. Im Gegensatz zu dem im Historischen Museum Bern aufbewahrten Gemälde, sitzen hier die Dargestellten um einen Tisch im Freien und nicht in einem dunkel gehaltenen Interieur.
Provenienz:
Alter Solothurner Familienbesitz
Vgl. Literatur:
H. Kasser, Die Reinhardt'sche Sammlung von Schweizer Trachten aus den Jahren 1789–1797, in Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1901, Bd. 5, S. 277, Nr. 65

Schätzung: CHF 5'000 – 7'000EUR 4'550 – 6'360

Zuschlag: CHF 5'500

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